Auf den Spuren des weißen Goldes
Einblick in die Geschichte des Salzabbaus im Salzkammergut
Die Geschichte unseres heimischen Salzes im Salzkammergut führt uns mehr als 250 Millionen Jahre zurück. In dieser Zeit war die Erde noch vollständig von Wasser bedeckt. Durch das Senken und Heben des Meeresbodens entwickelten sich neue Becken, Barren und Oberflächen mit ihren Sedimenten, die wir heute noch im Gestein sehen können.
Vor rund 7.000 Jahren begannen die ersten Menschen im Salzkammergut das Salz zu fördern. Es diente nicht nur als Gewürz und Konservierungsmittel von Lebensmitteln, sondern unter anderem als Zahlungsmittel. Durch den Handel mit dem Salz gewannen Regionen, wie das Salzkammergut und im Speziellen Hallstatt, durch die Salzförderung an Bedeutung und Reichtum. Die Kelten, die rund 1.500 v. Chr. im Salzkammergut angesiedelt waren, entwickelten eine ausgefeilte Methode in der Salzgewinnung. Sie waren hier die Vorreiter in Bezug auf Salzgewinnung im Bergwerk. Das dort abgebaute Salz exportierten und tauschten sie nach Italien, Deutschland und in die Balkanregion. Bis heute findet man im ganzen Salzkammergut Orte, die an das Salz, den Werdegang und die Entwicklung erinnern.
Kostbares Salz aus dem Salzkammergut
Die Welt des Salzes war seit jeher ein Anziehungspunkt für Herrscher und hat bereits früh für Wohlstand gesorgt. Schon während der österreichischen Monarchiezeit besuchte Erzherzogin Sophie den Kurort Bad Ischl für ihre Kuraufenthalte. Aus diesem Grund bekamen Kaiser Franz Joseph I und seine jüngeren Brüder Ferdinand Maximilian und Karl Ludwig den Beinamen „die Salzprinzen“. Bis heute ist Bad Ischl und das Salzkammergut ein beliebter Kurort für nah und fern.
Vor allem die Salzwelten mit ihren Salzbergwerken in Hallstatt und Altaussee sind ein Besuchermagnet. Rund eine halbe Million Besucher kommen jedes Jahr zu diesen bezaubernden Ausflugszielen, um alles über das Salz und deren Geschichte und Ursprung zu erfahren. Mit der Salzbergbahn gelangt man in wenigen Sekunden ins Hallstätter Hochtal, wo sich der Eingang in den Besucherstollen, aber auch zu den archäologischen Stollen befinden. Im Hochtal angekommen empfiehlt es sich, sich auf die Aussichtsplattform „Welterbeblick“ und den Rudolfsturm zu begeben, um die wunderbare Aussicht auf den Hallstätter See und das Krippensteinmassiv zu erleben.
Nachdem man das Erlebnis und den Ausblick auf sich wirken hat lassen, geht es weiter in Richtung Besucherstollen. Auf den schmalen Wegen Richtung Stollen wird man immer wieder auf archäologische Schaugräber stoßen und Informationstafeln zu den Menschen, die sich vor 5.000 v. Chr. hier im Hochtal niedergelassen haben. Vor allem während der Hallstattzeit (Bronzezeit– 2.100 bis 800 v. Chr.) begannen die Menschen in Hallstatt und Umgebung mit dem organisierten Salzabbau. Wer in den Sommermonaten ins Hallstätter Hochtal fährt, wird auf viele offene Grabungsstätten des NHM Wiens treffen, welche sich mit der Geschichte und dem Leben der Ur-Hallstätter befassen. Aber nicht nur an der Oberfläche werden jedes Jahr diverse Ausgrabungen durchgeführt, auch im Bergwerk finden heutzutage noch Ausgrabungen zur Hallstattzeit statt. Im Jahr 2002 wurde ein spektakulärer Beleg für die Abläufe des prähistorischen Bergbaus gefunden. Auf den ersten Blick war es nur eine einfache Holztreppe, doch nach umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine Konstruktion aus dem Jahr 1.344 v. Chr. handelt. Die Besonderheit dieser alten Holztreppe war bzw. ist, dass sie in Höhe und Neigungsgrad verstellbar ist und ohne Nägel und Schrauben zusammenhält. Durch diesen Fund kann man sagen, dass in Hallstatt die älteste Stiege Europas gefunden wurde. Besucher können diese Stiege unter besonderen Bedingungen besuchen und bewundern.
Wie man sieht, ist Salz im Salzkammergut ein besonderes Gut für uns und wir sind sehr dankbar für dieses. Jeder, der dieses besondere Salz probieren möchte, kann dieses in diversen lokalen Läden, wie dem Salzkontor in St. Wolfgang, Hallstatt oder Bad Ischl erwerben. Der St. Wolfgang Standort bietet neben einem großen Sortiment an Salzvariationen auch eine vielfältige Natursalzkosmetik. Vom Sole-Saunaaufguss bis hin zum Natursalzpeeling – die Angebotspalette ist sehr breit.
Die Essenz des Lebens Im Weissen Rössl
Wir nutzen das weiße Gold aus den Bergen im Salzkammergut vielseitig. Unser „Sool“-Dampfbad wird ausschließlich mit Sole aus der Maria-Louisen-Quelle zwischen Bad Ischl und St. Wolfgang betrieben. Die zerstäubte Sole verteilt sich auf dem gesamten Körper und ist für Körper, Geist und Seele eine wahre Wohltat.
Erfreut von der Heilkraft der Sole in Bad Ischl war auch Erzherzogin Maria Louise von Österreich und zeigte sich für die Fassung der kostbaren Quelle im Jahr 1840 verantwortlich. Nicht nur die Sole hat ihren Ursprung in den Bergen des Salzkammerguts, auch die Würze in unserer Küche. Die feinen Speisen von Hermann Poll und seinem Team werden mit dem kostbaren Salz verfeinert. In unseren Zimmern und Suiten spüren Sie die wohltuende Wirkung des Salzes in unserem Badezusatz. Und auch im Spa & Beauty kommen Sie mit Peelings, Packungen und Bädern in den verwöhnenden Genuss der Essenz des Lebens.
Wir müssen also gar nicht am Meer sein, um in Genuss des Salzes zu kommen. Bei uns Im Weissen Rössl und im Salzkontor in St. Wolfgang finden Sie eine große Auswahl an verschiedenen Salzen. Ein wahrer „Mehr Wert am See“.
Neben dem Salz können Sie weitere, wohltuende Stoffe und Zutaten für ein ideales Wohlbefinden kennenlernen. Lassen Sie sich von unseren unterschiedlichen Angeboten inspirieren.
Freuen Sie sich auf ein gutes Stück Österreich.
Ihre
Gudrun Peter
Rösslwirtin