Filmkulisse Wolfgangsee – Im Weissen Rössl neu verfilmt

Im Weissen Rössl neu verfilmt

Bereits mehrfach wurde das Weiße Rößl (wie sich die Operette und der Film schreiben) adaptiert und neu verfilmt. Über 40 Jahre vergingen jedoch, bevor sich 2012 erneut ein Produktionsteam des Stoffs annahm. So wurde vor wenigen Jahren erneut eine Rössl-Verfilmung an den Original-Schauplätzen gedreht.

Ein Klassiker in neuem Gewand

Als Kulisse wurde das seit Jahren stillgelegte Gasthaus Lueg im gleichnamigen Ortsteil von St. Gilgen am Wolfgangsee gewählt. Einige Szenen wurden auch in St. Wolfgang bzw. Strobl gedreht. An dem alten Haus wurde gehämmert, gesägt, gestrichen und gemalt, um es perfekt zu machen für seinen Auftritt vor der Kamera. Am 1. September 2012 begannen schließlich die Dreharbeiten vor und in dem nun veilchenlila gestrichenen Film-Hotel. Prominente Darsteller des deutschen Kinos wie Diana Amft, Fritz Karl, Armin Rohde und Gregor Bloéb tummelten sich am Wolfgangsee für die spritzig-moderne Komödie „Wehe, du singst“. In die Fußstapfen von Peter Alexander, Waltraud Haas und Gunther Philipp traten Fritz Karl als verliebter Oberkellner Leopold, Edita Malovcic als  die resche Wirtin und Gregor Bloéb  als schönster Sigismund.  Christian Theede führt Regie und der Film mit leicht adaptiertem Drehbuch soll 2014 in unseren Kinos laufen.

Dreharbeiten 1960

Wie schon bei der Vorlage aus 1960 hielten wir uns als Originalschauplatz im Hintergrund. Auch unter meiner Großmutter wurde nicht im Haus gedreht und die Außenaufnahmen so adaptiert, dass es für die Kamera günstig war. So war z. B. der Hoteleingang nie am Uferplatz, sondern in der Rösslgasse. Da diese zu schmal zum Filmen war, wurde in  „Künstlerische Freiheit“ der Lieferanteneingang kurzfristig mit Kulisse zum Filmeingang umfunktioniert.

Bisherige Verfilmungen

Vor der berühmten Verfilmung von 1960 wurde das Weiße Rößl bereits 1952 und 1935 verfilmt. Die Version von 1952 wurde allerdings in einem Filmatelier realisiert und nicht an den originalen Orten im Salzkammergut. Willi Forst führte Regie, Johanna Matz trat als Josepha auf, Johannes Heesters als Dr. Siedler, Walter Müller als Leopold und Ingrid Pan als Klärchen Hinzelmann. Die erste Verfilmung 1935 stammte von Carl Lamac.

Dass die Lieder aus der Operette bis heute ein begeistertes Publikum finden, beweisen auch immer wieder Veranstaltungen: so wurde zuletzt im Sommer 2014 ein Operettensommer an Wolfgangsee veranstaltet, in dem die schönsten Evergreens aus dem Singspiel erneut auflebten.

Sie haben einen der Filme gesehen und möchten die Originalschauplätze einmal mit eigenen Augen betrachten? Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Wolfgangsee!

Ihre
Gudrun Peter
Rösslwirtin